Ausgestellt in:
Kröller-Müller Museum Houtkampweg 6 , Otterlo
Öffnet bald: um 10:00
Verifiziertes Profil
Zylinder
Unter dem Einfluss von Cézanne und später von Picasso und Braque beginnt Fernand Léger im kubistischen Stil zu arbeiten. Wesentlich eindringlicher als seine Vorbilder stellt er jedoch Figuren und Gegenstände in Volumen dar, wie den Kegel, die Kugel und den Zylinder. Der Zylinder taucht so oft in seinem Werk auf, dass ein französischer Kritiker ihn sogar einen „Tubisten“ anstelle eines Kubisten nannte.
Erster Weltkrieg
Im August 1914, zu Beginn des Ersten Weltkriegs, wird Léger eingezogen und an der Front zum Bau von Schützengräben eingesetzt. Während seiner Zeit an der Front fertigt er viele Zeichnungen an, die er später zu Gemälden verarbeitet. Soldiers Spielkarten entstand während seiner Rekonvaleszenz in Paris nach einem Giftgasangriff.
Roboter
In diesem Gemälde verbindet Léger den Kubismus mit der Ästhetik der Maschine. Die Soldaten sind keine Menschen aus Fleisch und Blut, sondern sehen mit ihren robusten, geometrischen Formen und ihren Armen wie aus Stahl geschmiedete Rohre eher wie Roboter aus. Die wiederkehrenden Elemente erinnern an die Kriegsmaschinerie. Auch der Wechsel von kleinen und größeren Farbflächen verleiht der Malerei Dynamik.
Titel: Soldaten spielen Karten
Autor: Fernand Léger
Datum: 1917
Technik: Öl auf Leinwand
Ausgestellt in: Kröller-Müller Museum
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