1958 gründet Kartell den Geschäftsbereich Laborartikel, der sich der Herstellung von technischen Artikeln aus Kunststoff für chemische Labors und Krankenhäuser widmet. Ein erster wichtiger Beitrag kommt von Gino Colombini, der eines der gebräuchlichsten Laborwerkzeuge neu denkt: den Reagenzglashalter. Anders als die traditionelle Halterung mit überlappenden Regalen und großen Löchern, kippt Colombinis Projekt das Instrument um, das wie eine gerillte Platte aussieht, in die Kammhalterungselemente mit gebogenen X-förmigen Zähnen eingesetzt werden können, die so beabstandet sind, dass Rohre unterschiedlicher Größe in die Rillen dazwischen eingeführt werden können einen Zahn und den anderen, während er vollkommen gerade bleibt. Durch die gute Griffigkeit der Reagenzgläser und die Austauschbarkeit der Kammelemente ist das Tool sofort funktionsfähig, flexibel und wirtschaftlich. Immer noch im Katalog, heute in Polypropylen, wird das Regal immer wirtschaftlicher und stabiler.
Titel: Modulares Reagenzglasgestell mit 10 Plätzen
Autor: Gino Colombini
Datum: 1958
Technik: Plastifizierter Stahl
Ausgestellt in: Kartell-Museum
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