Vom 22. Februar bis zum 15. Juni 2025 präsentiert die Fondazione Biscozzi | Rimbaud ETS di Lecce die Ausstellung Sandro Chia. Die beiden Maler. Werke auf Papier 1989-2017, kuratiert von Lorenzo Madaro.

Sandro Chia (Florenz, 1946), Protagonist der zeitgenössischen Kunstgeschichte, war einer der Gründer der Transavantgarde, der Bewegung, die Ende der siebziger Jahre vom Kritiker Achille Bonito Oliva theoretisiert wurde.

Der Titel der Ausstellung – der an den Titel wichtiger historischer Werke des Künstlers erinnert, eines davon, Zwei Maler bei der Arbeit – bezieht sich deutlich auf die metamorphische Natur von Chias Engagement, das einerseits auf eine Weiterentwicklung des expressiven Vokabulars und andererseits auf eine ständige und obsessiv Neugestaltung von Bildern aus der Kunstgeschichte ausgerichtet ist.

Die Ausstellung, die eine systematische Untersuchung seiner Produktion auf Papier mit hundert ausgestellten Werken vorschlägt, soll eine echte Reise in sein intimes Bildarchiv sein, das ihn zu einem anerkannten Meister der Malerei gemacht hat, indem es seine Vorstellungskraft voller Verweise auf die Kunstgeschichte, aber auch auf ironische und spöttische Visionen, Schwankungen zwischen Körpern, Symbolen und Allegorien von Kunst und Leben, exemplifiziert.

Die Ausstellung ist Teil einer Untersuchung der Achtzigerjahre in Italien, die vom Kurator Lorenzo Madaro, Professor für zeitgenössische Kunstgeschichte an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand, initiiert wurde.

Zu diesem Anlass wird ein Katalog (Dario Cimorelli Editore) veröffentlicht, der den Aufsatz des Kurators, die Fotos der ausgestellten Werke, Archivmaterialien und einen dichten Abschnitt mit biografischen, bibliografischen und Ausstellungsapparaten des Künstlers enthält, die von Simone Melis, dem Assistenzkurator der Ausstellung, verfasst wurden.

Die Ausstellung wird mit Unterstützung der Galleria Mazzoli, Modena, organisiert.