Das Musée de l'armée ist ein Pariser Museum, das Teil des Komplexes des Hôtel National des Invalides ist, einem riesigen architektonischen Komplex, der aus einer Reihe von Gebäuden des französischen Barockklassizismus besteht. Es befindet sich im 7. Arrondissement von Paris, nicht weit vom Eiffelturm entfernt. Das Musée de l'Armée entstand 1905 aus der Fusion des Artilleriemuseums und des Heereshistorischen Museums. Es bewahrt eine der bedeutendsten Militärsammlungen der Welt mit mehr als 500.000 Werken, darunter Waffen, Rüstungen, Uniformen, militärische Embleme und Gemälde, die die Geschichte Frankreichs von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart veranschaulichen. Besonders interessant ist der den beiden Weltkriegen gewidmete Ausstellungsteil. Darüber hinaus ist es auch möglich, die planimetrischen Modelle der Befestigungen verschiedener Standorte zu sehen. Diese Objekte wurden ab 1668 geschaffen , um das Studium der Eroberungspläne Ludwigs XVI. zu erleichtern .

Das Hôtel National des Invalides wurde auf Geheiß Ludwigs XIV. erbaut, um Kriegsinvaliden aufzunehmen und zu unterstützen: Es war daher eine Residenz für französische Soldaten, die in der Armee gedient hatten. Der riesige architektonische Komplex ist als echte Stadt in der Stadt konfiguriert. Im Zentrum des Komplexes steht die Kathedrale St. Louis de Invalides, auch bekannt als „Église des soldats“. Hinter der Kathedrale befindet sich die königliche Kapelle der Invalides, meist bekannt als „Dôme des Invalides“, in der sich Napoleons purpurrotes Grabmal befindet.