Die Cirulli Foundation wird mit der neuen Ausstellungssektion Die Frauen von Kabul wieder für die Öffentlichkeit geöffnet. Im Blick des Fotografen Pino Settanni . Die Auswahl besteht aus 13 fotografischen Aufnahmen , die Teil einer größeren Fotokampagne sind, die der römische Fotograf Pino Settanni 2002 gemacht hat, als er im Auftrag der italienischen Armee in Afghanistan war.

Der Fotograf-Künstler geht über den visuellen Realismus hinaus und stellt die digitale grafische Nachbearbeitung dem Wind gegenüber; Die Frauenfiguren zerfallen und setzen sich in neuen, deformierten und manchmal verstörenden Formen neu zusammen und erfordern, wie der Autor selbst feststellt, „eine sorgfältige Betrachtung des Bildes“.

Im Zentrum der fotografischen Recherche stehen die in ihrer traditionellen Tracht, der Burka, gekleideten Frauen, die in einem alltäglichen Kontext von Guerillakrieg und Gefahr durch die Straßen gehen, eingenommen von vielfältigen Aktivitäten. Eingehüllt in lange wallende Kleider werden sie mit dem ästhetisch erhabenen Auge des Fotografen Pino Settanni betrachtet und in fast engelhafte Gestalten verwandelt. Der vom Wind zerzauste Schleier, hinter dem sich die Gesichter der Frauen verbergen, wird zur Metapher für ein schwieriges Leben, gezeichnet vom Schmerz schwerer Opfer.