Archäologisches Museum von Atina "Giuseppe Visocchi"

Das Museum befindet sich in einem eleganten Gebäude im klassischen Stil im historischen Zentrum von Atina, Sitz der ehemaligen Grundschule, die 1928 von Bürgermeister Giuseppe Visocchi den Bürgern gestiftet wurde.

Heute beherbergt das Gebäude im Erdgeschoss das Museum und im Untergeschoss die Stadtbibliothek; im Untergeschoss hingegen befinden sich das Artefaktenlager, der Konferenzraum, der Unterrichtsraum, das Foto- und Restaurierungslabor.

Der Ausstellungsrundgang entfaltet sich in fünf großen Räumen, die Materialien enthalten, die sich auf einen chronologischen Zeitraum zwischen dem 8. Jahrhundert beziehen. Chr. und dem Spätmittelalter aus dem Gebiet von Atinate und aus anderen Gemeinden des Tals, insbesondere aus der Nekropole von Ominimorti in San Biagio Saracinisco und aus dem italischen Heiligtum von Casale Pescarolo in Casalvieri. Die Gliederung des Museums folgt einem überwiegend topografischen Kriterium, die Funde sind nach Fundgebieten oder Herkunftssammlungen geordnet. Im Eingangskorridor befinden sich ein Münzkabinett und ein Lapidarium mit wertvollen römischen Inschriften aus dem Gemeindegebiet, die Sie die Traditionen, die Geschichte und die Gesellschaft der römischen Atina nacherleben lassen.

Im ersten Raum befinden sich ein Grablöwe aus der Römerzeit und die Grabbeigaben aus der vorrömischen Nekropole, die 2002 in der Via dei Sanniti in Atina gefunden wurden.

Der zweite und vierte Raum beherbergen die Grabbeigaben aus drei verschiedenen Nekropolen, die sich im Bereich des Monte Santa Croce in San Biagio Saracinisco befinden und zwischen dem siebten und fünften Jahrhundert datiert werden können. BC und zwischen dem vierten und dritten Jahrhundert. v. Chr

Die Sammlung besteht hauptsächlich aus pastoser vorrömischer Keramik, wie die gerippten Amphoren vom Typ "Alfedena" und die eiförmigen Ollas, die der archaischen Kultur des Liri-Tals zuzuschreiben sind, zusammen mit Krügen (oinochoai) aus gereinigtem Ton und Bucchero, die dokumentieren die kommerzielle Durchdringung der Etrusker in diesem Hinterland des südlichen Latiums, angezogen vom Reichtum der Metallvorkommen des Monte Meta. Von der lebendigen vorrömischen metallurgischen Tradition vor Ort zeugen die zahlreichen Eisen- und Bronzewaffen (Speerspitzen und Speerspitzen) und Zubehörteile der Kriegerausrüstung, wie geprägte Bronzefoliengürtel oder eiserne Pferdegebisse.