Am Donnerstag, den 17. Juni, wird im Palazzo Reale in Genua die Ausstellung Tagebuch eines Designers eröffnet. Neunundsechzig Tage im Namen von Vito Nesta, kuratiert von Alessandro Valenti und Luca Parodi, die erste Ausstellung des Museums, die einem zeitgenössischen Designer gewidmet ist, in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Architektur und Design der Universität Genua. Die Ausstellung ist Teil des Programms der Genoa Design Week, das vom 17. bis 21. Juni 2021 stattfindet.

Der Weg schlängelt sich durch parallele Pfade, die die Arbeit des Designers in zwei unterschiedlichen Ausstellungsmodi zeigen, die einerseits die Erfahrung während der Tage des Lockdowns nachzeichnen und andererseits der genuesischen Residenz durch zeitgenössische Objekte und Einrichtungsgegenstände Tribut zollen in Dialog mit den historischen Stücken des Museums.

Der erste Modus ist die Installation. In der Galleria degli Specchi versammelt ein Tisch, der auch eine Metapher für den gedeckten Tisch ist, hundert Gerichte, die in den 69 Tagen der häuslichen Isolation aus Keramik wie die Seiten eines Tagebuchs entstanden sind.

Das Thema des Erlebens ist Dreh- und Angelpunkt der Erzählung: In den ausgestellten Gerichten nehmen die Empfindungen und Stimmungen jener einsamen Tage in einer Vielzahl kompositorischer Motive Gestalt an, die zufällig wieder aufgetauchten Erinnerungen, die kleinen täglichen Veränderungen, die am Fenster beobachtet werden.