Die Ausstellung, kuratiert von Stefano Bosi, feiert die tiefe Verbindung zwischen Francesco Hayez und Lovere, die durch familiäre Beziehungen zu den Enkeln Carlotta Martinolli und Enrico Banzolini entstanden ist. Eine emotionale und intellektuelle Beziehung, genährt von Briefen, Kunst und patriotischen Idealen.

Im Zentrum des Ausstellungsrundgangs stehen die von Hayez gemalten romantischen Heldinnen: geliebte Frauen, kämpfend, oft im Moment des Abschieds festgehalten, zwischen Leidenschaft, Reue und zivilen Idealen. Zu den ausgestellten Werken gehören Der letzte Abschied von Julia, Ludwig XIV. und Mademoiselle de la Vallière, die epische Geschichte von Imelda de’ Lambertazzi und das Aquarell mit Der Kuss, Manifest der Liebe und des Kampfes für die Freiheit, das das Motiv des Gemäldes in der Brera-Galerie wieder aufgreift.

Den Rundgang schließt eine Gruppe von Werken ab, die den Enkeln geschenkt wurden und heute zum Erbe des Museums des 19. Jahrhunderts gehören: das Selbstporträt, die Madonna von 1869 und der Ecce Homo, das letzte Meisterwerk der Geschichtsmalerei. Eine Hommage an die erzählerische Kraft von Hayez und sein ziviles Engagement, durch den intimen Blick auf eine Familiengeschichte, die zum kollektiven Gedächtnis wird.