Über fünfzehn Werke, die zwischen 2007 und 2022 entstanden sind, erzählen die Geschichte von Baks Werk und seiner expressiven Recherche entlang der Grenzen zwischen Kunst, Politik und Soziologie.

Während langer Aufenthalte in Gemeinschaften am Rande der Welt entdeckt Bertille Bak (Arras, Frankreich – 1983) Erinnerungen, kollektive Rituale wieder, gibt Widerstandspositionen und unsichtbaren Revolutionen eine Stimme. Aus dem direkten Kontakt des Künstlers mit Alltagsleben und Geschichten entstehen Werke, in denen die kritische Sprache des Dokumentarfilms auf die fantastische Essenz von Märchen trifft.

Tragische zeitgenössische Märchen, aber auch voller Hoffnung und Ironie, inspiriert von der persönlichen Erfahrung des Künstlers, der aus einer Bergarbeiterfamilie stammt – t'as de beaux vieux, tu sais . . . (2007) und Tu redeviendras poussière (2017) – aus dem täglichen Kampf derer, die ihre kulturellen Wurzeln und ihre Heimat verteidigen – faire le mur (2008), guard notlichtsystem (2010), transports à dos d’hommes (2012) , von Arbeitern ohne Gesicht und Würde – le tour de Babel (2014), Boussa from The Netherlands 1/3 (2017), La brigada (2018) – und Kindern ohne Kindheit – Bleus de travail (2020) und Mineur Mineur (2022 ).

Anlässlich der Filmvorführung am Dienstag, 17. Januar um 18 Uhr – in der Videogalerie – trifft sich Bertille Bakin mit dem Museumspublikum, um über ihre künstlerische Forschung zu sprechen. Im Gespräch mit der Kunstkritikerin Teresa Macrì; vorgestellt von Irene de Vico Fallani Leiterin der Abteilung Bildung, Ausbildung und kulturelle Animation.