Der Ausgangspunkt dieser multimedialen Installation ist die Natur des Diana-Saals, ein Ort für Feste und Treffen, geprägt von der Feier der Jagd, einer gesellschaftlichen Unterhaltung, die im 17. Jahrhundert die großen Versammlungen des Adels kennzeichnete.

Frames bezieht sich auf die beiden Ausdrucksformen, die mit Venaria in Verbindung gebracht werden: "Frames" wie die Einzelbilder der Filme aus der Sammlung des Nationalen Kinomuseums und "Frames" wie die Rahmen der Gemälde im Diana-Saal. 

Das Projekt baut einen dialektischen Weg des Vergleichs zwischen Epochen und Gesellschaften: Während wir in den noch vorhandenen Gemälden im Diana-Saal den Adel des 17. Jahrhunderts sehen, bieten die auf die Gemälde projizierten Lichtbilder - die als "Bildschirme" verwendet werden - Bilder von Vergnügungen des Volkes und des Kleinbürgertums des 20. Jahrhunderts. 

Auf diese Weise, indem man die figurative Kunst der Vergangenheit mit moderner multimedialer Darstellung vermischt, wird der selbstfeierliche Zweck des Diana-Saals durch die Savoyer mit der kleinen, alltäglichen Selbstfeier des Volkes bei Familienfesten, Ausflügen, Erstkommunionen und Hochzeiten des frühen 20. Jahrhunderts in Dialog gesetzt.

Frames ist ein site-spezifisches Projekt, das von Davide Ferrario für den Diana-Saal des Palastes konzipiert wurde. Es entstand aus dem Forschungsweg eines Autors, der hauptsächlich als Filmregisseur bekannt ist und immer eine Verwendung von Bildern experimentiert hat, die über den Kinosaal hinausgeht, um sie in andere Kontexte zu bringen.